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Die Hände reichen...                 

Ich bin nun seit gut 3 Jahren mit im Team bei Conny, als Minijobber neben meiner Vollzeitstelle auf einer Intensivstation.

Auf diesen, mir bis dahin unbekannten Bereich, wurde ich aufmerksam durch einen ehemaligen Kollegen aus der Klinik, der inzwischen auch in Connys Versorgung war. Er berichtete mir von guten entspannten Arbeitsbedingungen und einer in hohem Maße sinnvollen pflegerisch betreuenden und assistierenden Tätigkeit.

Er betonte aber auch die großen Unterschiede zwischen auf Intensivstation und in häuslicher Versorgung betreuten Beatmeten.

Die Realität bestätigte diese Vorinformation: Es war vom ersten Moment an eine Aufgabe, die mich sehr ansprach, und daran hat sich bis heute kein bisschen geändert.

Die Basis stellt die fachgerechte spezielle Pflege eines beatmeten Menschen dar, auf dem Boden von guten Standards, die gewissenhaft, einfühlsam und auf die Situation von Conny optimal angepasst, angewendet werden. Die größte Bestätigung der Richtigkeit unseres Tuns ist die Zufriedenheit von Conny sowie die Tatsache, dass trotz der inzwischen fast 7-jährigen Beatmung bisher kein Klinikaufenthalt wegen Lungenentzündung o. ä. erforderlich wurde!

Was diesen Berufszweig aber wirklich einzigartig und attraktiv macht, ist die Tatsache, dass hier nicht nur eine Krankheit behandelt, Komplikationen vorgebeugt und ein Defizit kompensiert wird, sondern dass ich helfe, ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen: Ich begleite einen äußerst lebenswerten Alltag! Ich bin mit Rat und Tat (oder auch nur mit Ohr und Verständnis) dabei, wenn Conny mit kleineren oder größeren Alltagswidrigkeiten oder mit richtigen Schicksalsschlägen konfrontiert wird: Ein Lieferrückstand bei Absaugkathetern, ein neuerlicher Personalengpass, weitere schwere Krankheitsfälle im engsten Familienkreis oder gar die Botschaft einer weiteren ernsten Diagnose bei Conny selbst.

Auf der andren Seite bin ich aber auch mitten drin auf der „sunny side of life“, bei den legendären und unvergesslichen Festivitäten, die Conny mit großartigen Ideen, Phantasie, Organisationsgeschick, zielsicherem Stilgefühl und unbändiger Begeisterung ins Leben ruft: Geburtstage, Weihnachtsfeiern, die „Perfekten Dinners“ und zuletzt sogar ein vorrangig lateinamerikanisches Gitarren-Livekonzert mit 30! Zuhörern im heimischen Wohnzimmer.

Dieses vielfarbige Leben zu ermöglichen und mit zu gestalten ist jeden Dienst neu meine Aufgabe, ist Verpflichtung, vielmehr aber noch Erfüllung und Freude.

Im Grunde sind die entscheidenden Faktoren ja schon alle vorhanden: eine wache, orientierte und kooperative Patientin (= typische Formulierung aus einem klinischen Pflegebericht ;-)), die trotz Beatmung über Trachealkanüle sprechen kann (und sogar pfeifen!), fit wie ein Turnschuh auf dem PC, versorgt mit allen technischen Hilfsmitteln und mit einer lebensbejahenden und selbstbestimmten Einstellung. Es fehlen eigentlich nur zwei mitdenkende, mitfühlende und ausführende Hände, die ich mich bemühe immer zur Verfügung zu stellen...

Arne

www.beatmet-zuhause-leben.de